Eintracht Hambrücken

Eine Chronik.

Unser Verein blickt auf eine nunmehr fast 140-jährige Vereinsgeschichte zurück, die eng mit der Geschichte der Gemeinde Hambrücken, mit der Freude am Gesang und der Gemeinschaft verbunden ist. Aber auch mit Kriegen, Verlusten und dem harten Alltag vergangener Zeiten. 
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Gründung 1883

Von Eintracht und der Lust am Singen

Es war im Jahr 1883, als sangesfreudige Hambrückener Männer sich zusammen schlossen um Volkslieder durch mehrstimmiges Singen öffentlich zu Gehör zu bringen. Sie gaben ihrem neu gegründeten Verein den Namen „Eintracht“. 
Chorleiter der ersten Stunden war Hauptlehrer Sauer. Zum Vorsitzenden wurde Franz Raab gewählt. Die anfängliche Hochstimmung wurde durch die damals als Norm zu bezeichnenden Mittellosigkeit bald auf harte Proben gestellt. Es war, laut Chronist, dem Engagement von Dirigent Sauer zu verdanken, dass die anfänglichen Schwächen überstanden wurden. 

Ab den Jahr 1893 übernahm der im Ort tätige und wohnende Hauptlehrer Kneller die musikalische Leitung des Vereins. Unter seiner Stabführung machte die „Eintracht“ stetige Fortschritte. Die Zahl der Aktiven stieg beachtlich an, ebenso das Ansehen in der Gemeinde und im Landkreis. (lt. damaligen Zeitungsartikel) 
Das 25.Wiegenfest wurde am 30. Mai 1908 gefeiert, verbunden mit einem Preissingen zu dem der „Großherzog von Baden“ den Ehrenpreis stiftete. Die erfolgreichen Vereinsjahre wurden durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges jäh unterbrochen. 
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Der GVH während der Weltkriege

"Und auch in der schwersten Zeit hilft ein Lied..."

Von 1914 bis 1918 ruhte alle Sangestätigkeit. Zwanzig Vereinsmitglieder sind im Kriege gefallen. 

Im Frühjahr 1919 rief der damalige Vorstand Karl Reiblein zum Neubeginn auf. Junge Sänger traten dem Verein bei und füllten die Lücke, die durch den Krieg verursacht wurde. Hauptlehrer Kneller übernahm nochmals den Dirigentenstab. Geregelter Probenbetrieb wurde aufgenommen. Der Verein begann wieder zu leben. Nachdem wieder alles geordnet war, gaben Vorsitzender Reiblein und Chorleiter Kneller ihre Ämter aus Altersgründen ab. Mit ihrem Abgang wurde eine Krisenzeit ausgelöst. Häufiger Vorstands und Dirigentenwechsel wirkten sich negativ auf das Vereinsleben aus. 

Ab 1926 trat dann eine positive Wende ein. Josef Debatin, ein junger Vorsitzender und der neu verpflichtete Chorleiter Grumann verstanden es, den Verein wieder zu beleben. Durch öffentliche Auftritte in der Gemeinde konnten junge Sänger geworben werden. In dieser Zeit erreichte der Verein eine Stärke von 100 Aktiven. Nun wurden auch wieder Erfolge bei Wertungssingen erzielt. 
Durch die politischen Ereignisse des Jahres 1933 konnte das 50. Jubiläum nur im bescheidenen Rahmen gefeiert werden. Die Ablehnung des alten Liedgutes durch die neuen politischen Machthaber, die Einmischung in das Vereinsleben wirkte sich sehr nachteilig auf die Sangestätigkeiten aus. So musste das goldene Stiftungsfest ganz bescheiden im Schatten des Lußhardtwaldes mit Beteiligung von nur 6 Nachbarvereinen gefeiert werden. Verbote und Einschränkungen zwangen den Verein sich künftig auf Konzerte und sonstige gesangliche Darbietungen innerhalb der Gemeinde zu beschränken. Der zweite Weltkrieg 1939- 1945 unterbrach wiederum alle Sangestätigkeiten.  Der Großteil der Aktiven wurde zu Kriegsdienst eingezogen und wiederum sind 20 Sänger auf diversen Schlachtfeldern gefallen. Zwei Gedenktafeln im ehemaligen Vereinsraum erinnerten daran und sind heute in der Obhut des Heimatvereins Hambrücken. Oft waren sie Anlass stiller Zwiegedanken und -gespräche.

Anfang des Jahres 1947 begann der Verein sich wieder zu etablieren. Die aus dem Krieg heimgekehrten trafen sich, um mit Senioren zusammen den Probenbetrieb wieder aufzunehmen. Extrem große Schwierigkeiten waren zu überwinden. Notenmaterial war kaum zu bekommen. Durch die Besatzer ist auch noch vorhandenes  abhanden gekommen. Doch Vorstand Felix Misch und Chorleiter Friedrich Gross konnten die Eintracht neu aufrichten. Und wie schon nach dem ersten Weltkrieg wurden viele junge Männer aktiv Mitglied. 
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125 Jahre, .... und immernoch da!

Der GVH als fester kutureller Bestandteil unserer Gemeinde

Das 125 jährige Jubiläum wurde vom 5.- 7. Juni 2008 in der Lußhardthalle gefeiert. 18 befreundete Vereine nahmen am Freundschaftssingen teil und 11 Vereine maßen Ihre gesanglichen Leistungen im  Punktwertungs-
singen. Bei der Jahreshauptversammlung 1996 wählte die Versammlung erneut Leopold Moritz zum Vorsitzenden, das Amt, das er zuvor 16 Jahre innehatte. Im Jahr 2004 übergab Moritz das Amt des 1. Vorsitzenden an seinen bisherigen Stellvertreter Wolfgang Kretzler. Ein Highlight der Vereinsgeschichte war die Aufführung der Bauernoper anlässlich der 850 Jahr –Feier der Gemeinde Hambrücken am 8. und 9. Juli 2011.  Der eigens dafür gegründete Projektchor unter der Stabführung des beliebten Chorleiters Peter Ribnitzky präsentierte sich in zwei ausverkauften Aufführungen beim Spargelhof Simianer. Der Badische Chorverband ehrte den Gesangverein Eintracht bei der Jahreshauptversammlung am 22. 04.2012 in Donau- Eschingen wegen besonderer Leistung mit der Badischen Chorprämie. Den Preis konnten die Mitglieder mit einem extra gecharterten und vollbesetzten Bus aus den Händen des Präsidenten vom „Badischen Chorverband“ Herrn Josef Offele entgegennehmen.     
Seit dem 110 jährigen Stiftungsfest im Jahr 1993 hat die Eintracht einen sehr aktiven Jugendchor, der durch Initiative von Ruth und Robert Hornung aus der Taufe gehoben wurde.
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