Lisa (1. von rechts, hier beim Bühnenbau zum Kindermusical Wimba) ist unser erster Vorstand und steht dem Verein mit ihrer Zeit, ihrem Engagement und Organisationstalent schon seit vielem Jahren zur Seite. Bald endet ihre erste Amtsperiode. Wie sie die Zeit als Vorstand bislang erlebt hat, lest ihr hier.
Du hast nach langen Jahren Wolfgang Kretzler abgelöst, der den Verein lange geleitet und geprägt hat. Das war sicher nicht leicht, nach so vielen Jahren einen "alten Hasen" zu ersetzten. Wie lief der neue Posten mit all seinen Herausforderungen für dich an? Was fiel dir leicht und was (besonders) schwer?
L: Da ich bereits viele Jahre als Kinderchorvertretung Mitglied im Veraltungsrat war, wusste ich ja schon ungefähr, was auf mich zukommen wird. Aber ich musste auch feststellen, dass mehr Termine, Besprechungen und Organisatorisches außerhalb der Verwaltungsratsitzungen stattfinden, als ich angenommen habe.
Ich habe schon vor meiner Wahl angekündigt, dass die Vorstandsarbeit nur als Teamwork funktionieren kann und ich auf die Mitarbeit aller angewiesen bin. Außerdem habe ich klargemacht, dass sich manches verändern wird und manche "alten" Strukturen abgeschafft werden.
Ich bin froh, dass wir viele engagierte Mitglieder haben. Wir verteilen die Aufgaben auf viele Schultern und so funktioniert die Verwaltungsarbeit gut.
An die Rolle als "Chef" musste ich mich aber erst noch richtig gewöhnen. Wenn ich z.B. bei einer Veranstaltung vorne stehe oder öfter mal eine Ansage machen müsste. Da kann ich mich auf jeden Fall noch verbessern.
Deine erste (?) Amtszeit ist bald vorbei. Was waren deine Highlights und was kommt da noch?
L: Meine Highlights waren bisher das Musical "Wimba" unseres Kinderchores und die Weihnachtsfeier inklusive Ehrungsabend mit allen Sänger*innen. Auch das Straßenfest habe ich als 1. Vorsitzende letztes Jahr anders erlebt als bisher.
In Zukunft kommen hoffentlich noch viele Highlights wie neue Musical-Projekte oder neue Aktionen und Formate, die wir erst noch für uns entdecken müssen.
Oft sind Posten im Vorstand eines Vereins alles andere als dankbare Ehrenämter und mit reichlich Arbeit verbunden. Wieso hast du dich für den Vorstandsposten aufstellen lassen? Was bedeutet dir deine ehrenamtliche Arbeit?
L: Ehrlich gesagt hatte ich ursprünglich nicht geplant, mich für den Posten aufzustellen. Als sich aber niemand anderes für das Amt finden ließ, habe ich mich nach langem Überlegen dazu entschlossen.
Solange ich denken kann, bin ich Mitglied im Gesangverein. Mir bedeutet der Verein und die Gemeinschaft der Sänger*innen sehr viel. Deshalb ist es für mich vor allem wichtig, den Verein auch für die Zukunft aufzustellen und z.B. gegen sinkende Mitgliederzahlen anzukämpfen.
Neben mir sind auch andere Sänger*innen aus dem Jungen Chor in den Vorstand und den Verwaltungsrat gewählt worden. Zusammen mit der Erfahurung der älteren Mitglieder aus dem Gemischten Chor sind wir also gut aufgestellt.
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